Der Unterschied vom Flachland zum Bergauf-Wettkampf - eine Checkliste!

Der Bergauf-Lauf hat seine Besonderheiten. Je besser Du Dein Herz- Kreislaufsystem, Sehnen und Muskeln vorbereitest, je mehr Spaß & Verletzungsresistenz hast Du bei Deinen Läufen. Bedenke dabei folgendes:

Checkliste Bergsprints

Anforderungen bei Bergsprints 

  • Die Dauer des Laufs verlängert sich. Da unser Tempo bergauf deutlich geringer ausfällt als auf flacher Strecke, sind wir länger unterwegs. Am Frankenstein benötigen wir für die Distanz von knapp 1,5 km bei 10% Steigung ca. 1/3 mehr Zeit im Vergleich zum Flachland. Am Feldberg kann sich bei 16% Steigung das „Laufzeitverhältnis“ weiter verschieben. Somit verschiebt sich die Ausdaueranforderung etwas mehr in Richtung „aerober Ausdauerfähigkeit“ -> trainiere also für einen Bergauf-Lauf-Wettkampf nicht nur die Ausdauer-Eigenschaften für die ausgeschriebene Streckenlänge. Trainiere, für den Frankenstein und den Taunus TripleBergSprint kurze, wie auch lange Läufe für die Grundlagenausdauer – als würdest Du bei einem 5km-Lauf antreten. Insgesamt sind die motorischen Anforderungen also recht vielfältig. Das Lauflabor hat Dir einige Trainingstipps speziell für Bergsprints zusammengestellt: Trainingstools für Bergsprints
  • Erhöhter Kraftaufwand  Je nach Ausprägung der Steigung benötigst Du bergauf deutlich mehr Kraft in den Beinen. Speziell an Treppenstufen ist dies zu spüren. Somit profitierst Du beim Traillaufen auch besonders durch zusätzliches Krafttraining!
  • Belastung der Achillessehne  Durch die Hangneigung laufen wir vermehrt auf dem Vorfuß. Das beansprucht die Achillessehne und Ihren Ansatz am Fersenbein. -> Um Ansatzreizungen zu vermeiden solltest Du bereits mit einigen absolvierten Trainingskilometern an den Start gehen. Tipp: trainiere grundsätzlich auch im Profil, um Deine Sehnen an verschiedene Untergründe adaptiert zu halten!
  • Schuhwahl  Aufgrund der überschaubaren Streckenlänge eines Bergsprints bist Du in der Schuhauswahl wenig limitiert. Auf der kurzen Distanz zeigt sich in der Regel keine starke koordinative Ermüdung, sodass Du keine speziellen Stabilschuhe benötigst. Das Sohlenprofil sollte allerdings je nach Streckenbeschaffenheit gewählt werden. So kannst Du bei Sommerwetter Straßenlaufschuhe oder sogar Minimalschuhe anschnallen – hat es die Tage zuvor geregnet sind griffige Stollen / Traillaufschuhe sichrlich eine gute Wahl. Dies gilt besonders beim CrossFondo TaunusTripleBergSprint am Feldberg. Der 16%-Anstieg ist noch etwas erbarmungsloser als der Frankensteiner Anstieg. Bedenke hier: auch für den Rückweg brauchst Du was griffiges am Fuß wenn es nass ist.